Über ein Jahrhundert lang wurde angenommen, dass in Europa nur die Europäische Elritze vorkommt.
Heute aber ist klar, dass es sich bei „Elritzen“ um einen Artenkomplex handelt, der viele genetische Linien umfasst. Auch in Österreich lebt mehr als nur eine Elritzen-Art. Zumindest vier Arten sind in heimischen Gewässern zu finden. Diese Arten sind nicht nur durch das Einbringen standortfremder Verwandter gefährdet, sondern auch durch eine Reihe von Umweltveränderungen, wobei für diese kälteliebenden Fische besonders der Klimawandel eine Rolle spielt.
Im Oktober 2022 startete das Projekt „Biodiversität der Elritzen“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und OEAD, als Teil des Förderprogramms „Sparkling Science 2.0“. Das Projektteam unter der Leitung des Naturhistorischen Museums Wien wird gemeinsam mit SchülerInnen und AngelfischerInnen neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Verbreitung und Vielfalt von Elritzen in Österreich gewinnen.
Den Angelfischern werden sowohl die Folgen des nicht standortgerechten Fischbesatzes, als auch die aktuelle Forschung in diesem Bereich vorgestellt. Durch die aktive Einbindung in das Projekt soll auch die etwaige Skepsis gegenüber der Wissenschaft minimiert werden.
Das Projektteam, das aus Wissenschaftler:innen des NHM Wien und des Forschungsinstituts Mondsee sowie erfahrenen PR-Experten zusammengesetzt ist, sichert die Einhaltung hoher wissenschaftlicher Standards und guter wissenschaftlicher Praxis, da die Kooperationspartner auch Erfahrung mit Citizen Science-Projekten und Wissenschaftskommunikation haben. Machen Sie mit!
 
 
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